Präventionskultur gemeinsam weiterentwickeln: ein Kick-off-Workshop für einen nachhaltigen Change-Prozess

Die Organisationskultur spielt eine zentrale Rolle für das Miteinander im Betrieb. Dies gilt auch für die Gesundheit bei der Arbeit.

 

Von Präventionskultur kann nicht erst dann gesprochen werden, wenn Führungskräfte und Beschäftigte stark für Gesundheitsthemen sensibilisiert sind. Es ist vielmehr davon auszugehen, dass jede Organisation eine Kultur ausbildet. Teil dieser Organisationskultur ist die Präventionskultur, d.h. eine typische Art des akzeptierten Umgangs mit Gefährdungen oder kurz: die „Gefährdungsrahmung“ (angelehnt an die „Rahmenanalyse des Soziologen Ervin Goffman).

Die BAuA hat auf Basis empirischer Forschung ein Präventionskultur-Modell entwickelt, das mögliche Ausprägungen der Präventionskultur in drei Sinn-Dimensionen und fünf Typen einteilt. Das Modell zeigt auf, welche möglichen Orientierungen die Präventionskultur im Betrieb hauptsächlich prägen. Davon ausgehend wurde ein Workshop-Konzept zur Bestimmung der Präventionskultur sowie zur Ableitung von Entwicklungszielen entwickelt und in Pilotbetrieben erprobt. Die entsprechende BAuA-Praxisbroschüre „Präventionskultur gemeinsam weiterentwickeln“ wird in ihren theoretischen Grundlagen und ihren sieben Handlungsschritten vorgestellt.

Eingeladen sind Beschäftigte der Träger, zum Beispiel Aufsichtspersonen, Präventionsfachleute, Beschäftigte aus den Reha-Bereichen, sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der Länder, der BAuA und des BMAS.

Die „Digital-Dialoge Gesundheit im Betrieb“ werden vom IAG in Kooperation mit dem Fachbereich „Gesundheit im Betrieb“ durchgeführt.

Referentin:
Dr. Britta Schmitt-Howe, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
Dipl. Soz. Wissenschaftlerin stv. Leitung Gruppe Arbeitsschutzsysteme im Wandel/ Koordinierung Arbeitsschutzstrukturen


Wann: Montag, 15. September 2025 von 15.00 bis 16.00 Uhr

Wo: Online via Teams

Anmeldung: Anmeldung über Online-Plattform Converia